Chronik der Volksschule Stans

Geschichtlicher Rückblick

                   altes Schulhaus - CCO Bild von KokomoCole / Pixabay

 Anfänge unterrichtender Tätigkeit

Um einen Prozess der Schulentwicklung ortsbezogen darstellen und nachvollziehen zu können, muss doch ein kurzer Blick in die Vergangenheit gemacht werden.

Bis zum Jahr 1909 gab es in Stans, so wie in vielen anderen kleinen Gemeinden auch, überhaupt kein eigenes Schulgebäude.

Der Unterricht wurde gemäß des Erlasses Maria Theresias aus dem Jahre 1774 an den verschiedensten gerade zur Verfügung stehenden Plätzen im Ort erteilt.

Laut Aufzeichnungen im Stanser Gemeindebuch  wurde 1781 die von der Kaiserin verlangte sogenannte Trivialschule errichtet.

Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts soll ein in Lesen und Schreiben kundiger Bauer namens Anton Obrist (Stögerbauer) mehreren Stanser Kindern Unterricht erteilt haben.

Genannte Objekte waren das Gratzenhäusl, das Jagerhaus und später das Eberlgut.

                                                                                     schulhaus - CCO Bild von werner22brigitte / Pixabay 

  

Bau des ersten Schulhauses

Erst im Jahr 1909 wurde in Stans das erste Schulhaus errichtet - heute Haus des Arztes Dr.Gottfried Prenninger, da die Schülerzahl inzwischen auf über 100 angestiegen war.

Recht interessant ist in dem Zusammenhang auch das Tiroler Landesschulgesetz aus dem Jahr 1892, welches die Eröffnung einer zweiten Klasse vorschrieb, wenn die Schülerzahl im dreijährigen Durchschnitt 80! überstieg. Zur Zeit wird ab 25! Kindern eine zweite Klasse eröffnet.

In den 50-iger Jahren stiegen die Schülerzahlen, nachdem sie kriegsbedingt vorübergehend abgesunken waren, wieder sukzessive an.

                                                           schulkinder - CCO Bild von Clker-Free-Vector-Images / Pixabay

 

Errichtung des heutigen Gebäudes

So entschloss sich die Gemeinde 1967 mit dem Bau eines wesentlich größeren Schulgebäudes zu beginnen.

Das heutige Schulhaus wurde in den Jahren 1968/69 nach den Plänen des Brixlegger Architekten Josef Gschösser in eineinhalb Jahren Bauzeit errichtet.

8 Klassenzimmer - 1 dieser Klassen war noch nicht ausgebaut, 1 Gymnastikraum, 2 Wohnungen und diverse Nebenräume beherbergte damals das Schulgebäude.

Die Lage ist zentral mitten im Dorf, südseitig vor dem Gebäude befindet sich der Musikpavillon mit einer großen Grünfläche, die in den Pausen von den Schulkindern gerne benützt wird.

Somit stand dieses Haus nunmehr viele Jahre im Dienste der Schule und die Zeit für eine umfassende Generalsanierung war gekommen.